Das Bundeskabinett hat einen Haushaltsentwurf für 2025 beschlossen, nach dem es keine Kürzungen beim Kinder- und Jugendplan, den Förderprogrammen „Demokratie leben!“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sowie der Bundeszentrale für politische Bildung geben soll. Wir freuen uns über diesen Etappensieg und sind sicher, dass der Druck, den wir mit über 80.000 Unterschriften unter der Petition „Demokratieförderung in Gefahr: Kürzungen jetzt stoppen!“ aufgebaut haben, einen großen Anteil daran hatte. Dafür noch einmal ganz herzlichen Dank! Aber andere Teile des Haushalts bereiten uns Sorgen: Die Freiwilligendienste und der Bundesfreiwilligendienst sollen auf dem Niveau von 2023 weitergefördert werden statt auf dem Niveau von 2024 – das bedeutet für 2025 deutlich weniger Geld. Auch bei der Beratung und Versorgung von Geflüchteten in Psychosozialen Zentren sind Kürzungen geplant – ebenso im Bereich „Integration von Zuwanderern“. Dazu zählen etwa Projekte, die sich für Teilhabe im Sport einsetzen, oder die Strukturförderung von Migrantenorganisationen. Voraussichtlich im September findet die erste Lesung zum Haushaltsentwurf im Bundestag statt, kurz darauf der erste Durchgang im Bundesrat. Dann wird der Entwurf im Haushaltsausschuss des Bundestags beraten, im Rahmen einer Bereinigungssitzung abgestimmt, bevor er wieder ins Plenum geht und dort vermutlich Ende November beschlossen wird. Wir sind zuversichtlich, dass es für all die unersetzlichen Projekte und Angebote für unser demokratisches Zusammenleben auch im nächsten Jahr weitergehen kann. Trotzdem kann von Entwarnung keine Rede sein: Solange die Tinte unter dem Haushalt nicht trocken ist und die von Kürzungen betroffenen Strukturen nicht abgesichert sind, können wir uns nicht zurücklehnen. Im Gegenteil müssen wir weiterhin mit einer starken gemeinsamen Stimme auftreten, bis wir wirklich Gewissheit haben. Gerade jetzt. Für alle. Die Petition lassen wir deshalb weiterlaufen. Jede Stimme zählt! |